Quo vadis, Leselern-Paten?

Nach dem Gründungs- und Überführungsjahr des Vereins 2016 waren die beiden Jahre 2017 und 2018 vor allem durch ein rasantes Wachstum gekennzeichnet. In dieser Zeit entstanden professionelle Strukturen und Unterlagen, und feste Abläufe etablierte sich. Waren es noch vor der Zeit des Vereins genau 2 Personen, die sich um alles alleine kümmern mussten, zählen wir heute fast 30 Aktive.

Wunderbare Förderer haben uns dieses Wachstum ermöglicht, und wir sind sehr stolz und dankbar.

Aber wohin wird sich der Verein weiter entwickeln? Über 1.500 förderbedürftige Kinder in der gesamten Region haben noch keinen Zugang zum Leselern-Paten-Programm. Schulen aus dem Landkreis Reutlingen sind längst auf uns aufmerksam geworden und melden ihr Interesse an einer Kooperation.

Die Klaurustagung im Sommer 2018 hat sich den Fragen gestellt, wie das weitere Wachstum organisiert und gestaltet werden soll. In der halbtägigen Veranstaltung wurden dazu wichtige Beschlüsse gefasst:

  • Unser Verein definiert sein Tätigkeitsgebiet mit den Grenzen des Stadt- und Landkreises von Reutlingen. Ein 5- und ein 10-Jahresplan legen Grenzen fest, in denen wir aktiv auf die Regionen und deren Schulen zugehen werden.
  • Idee einer Geschäftsstelle

    Eine externe Geschäftsstelle mit eigenem Personal außerhalb von Privatwohnungen soll für die Leselern-Paten und die Aktiven künftig ein gut erreichbarer und regelmäßig besetzter Anlaufpunkt sein. Dazu suchen wir nun in der Innenstadt Reutlingen ein kleines Ladenlokal mit Lagermöglichkeit für die vielen Unterlagen.

  • Mehrere Vorstandsmitglieder benötigen künftig Unterstützung durch weitere Aktive. Für die Zukunft sollen dafür Beisitzer im Vorstand gefunden werden.
  • Mit der »Kleinen Kooperation« bietet wir eine neue Form der Zusammenarbeit an, die es uns als Verein ermöglicht, auf Anfragen von Schulen schneller zu reagieren.

In Arbeitsgruppen werden diese getroffenen Beschlüsse nun weiter umgesetzt. Vor uns liegt ein spannendes Jahr, das den verein auf ein neues Level führt. Insbesondere wollen wir dabei die Herausforderung annehmen, den Weg der Professionalisierung fortzusetzen, ohne dabei den Charme zu verlieren, der zum Beispiel in der eigenen, manuellen Herstellung von Materialien liegt und sich im Unvollkommenen und Unvollständigen wiederfindet.

Für Ideen zu diesen Themen sprechen Sie bitte direkt Herrn Kurz, den 1. Vorsitzenden, an.