War es früher die einzige Gelegenheit, sich zu treffen, so ist das zentrale Austauschtreffen im Alten Rathaus in Reutlingen heute eine von mehreren Möglichkeiten, zu denen sich Leselern-Paten treffen können. Im Vordergrund steht seit jeher der Austausch mit den Aktiven und vor allem untereinander. Der Reiz der Veranstaltung liegt dabei darin, auch Leselern-Paten aus anderen Schulen zu treffen.
Am Donnerstag, dem 2. November, fanden sich gut 2 Dutzend Leselern-Paten zusammen und diskutierten das Für und Wider des Lesens in der 1. Klasse. Die Argumente waren breit gestreut, und Skepsis und Neugier hielten sich auch nach der angeregten Diskussion weiterhin die Waage.
Spannend festzustellen war, dass es Schulen gibt, in denen Leselern-Paten schon länger mit Erstklässler arbeiten. Außerdem gibt es einige Schulen, die den Einsatz der Leselern-Paten in der 1. Klasse wünschen, und hier wurde nachdrücklich festgehalten, dass die im Verein bisher geübten und vermittelten Methoden der Leseförderung nicht eingesetzt werden können. Es braucht neue Methoden, und deshalb wurde beschlossen, dass unsere Ehrenvorsitzende Gudula Afanasjew und Initiatorin des Lesens in der 1. Klasse eine Infoveranstaltung anbietet: wie geht Lesen in der 1. Klasse? Gudula Afanasjew kündigte auch die Erstellung von speziell dafür geeignetem Material an.
Sobald die Infoveranstaltung geplant wurde, informieren wir alle Leselern-Paten dazu.
Im 2. Teil des Austauschtreffens wurden allgemeine Themen diskutiert und gegenseitige Tipps vermittelt, z.B. was man tun kann, wenn ein Kind ständig müde ist. Hierzu kamen besonders viele Anregungen.
Ein größeres Problem für manche Leselern-Paten war die fehlende Abstimmung mit den Lehrern, die häufig keine Zeit dazu finden und deshalb oft auch nicht ansprechbar seien. Hierzu wurde erläutert, dass die Lehrer auch zwischen den Stunden und in der Pause keine eigene Pause haben, sondern Räume wechseln oder die Pausenaufsicht führen müssen. Es wurde empfohlen, den Abstimmungsbedarf seitens der Leselern-Paten sehr kurz und knapp zu halten und sich bei größerem Abstimmungsbedarf separat außerhalb der Schule auf eine Kaffee zu treffen. Auch wurde empfohlen, die schnelle Kommunikation über WhatsApp zu nutzen.
Einige Leselern-Paten hatten an ihren Schulen noch keine Schultreffen, die 2x pro Jahr stattfinden sollen. Hier wurde der Vorstand darum gebeten, die Koordinatoren dazu wieder mehr in die Pflicht zu nehmen.